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   FG Bremen, 04.07.1986 - I 75/85 V   

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FG Bremen, 04.07.1986 - I 75/85 V (https://dejure.org/1986,7607)
FG Bremen, Entscheidung vom 04.07.1986 - I 75/85 V (https://dejure.org/1986,7607)
FG Bremen, Entscheidung vom 04. Juli 1986 - I 75/85 V (https://dejure.org/1986,7607)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Aussetzung der Vollziehung von Körperschaftsteuerbescheiden und Gewerbesteuerbescheiden wegen ernstlicher Zweifel an der Rechtmäßigkeit aufgrund einer nicht gesicherten Annahme einer Steuerhinterziehung; Abziehbarkeit von Zahlungen an politsche Parteien als ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 213
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 04.03.1986 - VIII R 188/84

    Zuwendungen an politische Parteien sind im allgemeinen nicht als Betriebsausgaben

    Auszug aus FG Bremen, 04.07.1986 - I 75/85
    Wie der BFH im Urteil vom 4. März 1986 VIII R 188/84 (BStBl II 1986, 373) entschieden hat, sind Zahlungen an politsche Parteien im allgemeinen nicht als Betriebsausgaben abziehbar.

    Zu den nach diesen Grundsätzen im allgemeinen nicht als Betriebsausgaben abzugsfähigen Parteizuwendungen gehören sowohl offene als auch verdeckte (BFH, BStBl II 1986, 373 ff [BFH 04.03.1986 - VIII R 188/84] unter Abschn. II Nr. 4 der Urteilsgründe).

    Nach alledem kann das BFH-Urteil BStBl II 1986, 373 [BFH 04.03.1986 - VIII R 188/84] für die Beurteilung von Parteizuwendungen durch Kapitalgesellschaften als Betriebsausgaben nicht als präjudiziell angesehen werden.

    Darunter fallen, wie der BFH (BStBl II 1986, 373 [BFH 04.03.1986 - VIII R 188/84] ) klarstellt, nicht nur gewinnorientierte Aufwendungen, sondern auch solche, die günstige Rahmenbedingungen schaffen sollen.

    Der BFH hat im Urteil BStBl II 1986, 373 [BFH 04.03.1986 - VIII R 188/84] diese Rechtsfrage als nicht entscheidungserheblich offengelassen.

    Auch diese Rechtsfrage ist in Rechtsprechung und Literatur erheblich umstritten (FG Bremen, EFG 1986, 257 mit Nachweisen; der BFH hat sie in BStBl II 1986, 373 ausdrücklich offengelassen).

  • FG Berlin, 14.08.1984 - V 290/83
    Auszug aus FG Bremen, 04.07.1986 - I 75/85
    Daß mittelbare Parteizuwendungen bei einem Kreditinstitut Betriebsausgaben sein können, hat auch das FG Köln im Urteil vom 29. April 1985 VIII K 337/84 (EFG 1985, 335) entschieden.

    In Rechtsprechung und Literatur ist sie umstritten und damit zweifelhaft i.S. des § 69 Abs. 2 FGO (vgl. FG Köln, EFG 1985, 335, 336 mit weiteren Nachweisen; vgl. auch FG Bremen, Beschluß vom 5. März 1986 I 27/85 V , EFG 1986, 257).

    Als einschränkende Sondernorm ist § 4 Abs. 5 Nr. 1 EStG dahin auszulegen, daß als Person im Sinn der Vorschrift nur natürliche Personen zu verstehen sind, zu denen politische Parteien unstreitig nicht gehören (FG Köln, EFG 1985, 335).

  • BFH, 05.03.1979 - GrS 5/77

    Aussetzung des Vollzugs - Rechtmäßigkeit eines Antrags - Steuerhinterziehung -

    Auszug aus FG Bremen, 04.07.1986 - I 75/85
    Ob diese Tatbestandsmerkmale vorliegen, ist nicht nach den Vorschriften der StPO , sondern nach den Vorschriften der AO und FGO zu prüfen (BFH-Beschluß vom 5. März 1979 GrS 7/77, BFHE 127, 140, [BFH 05.03.1979 - GrS - 5/77] BStBl II 1979, 570 [BFH 05.03.1979 - GrS - 5/77] ).

    Mit dieser Auffassung wird nach dem BFH (BFHE 127, 140, [BFH 05.03.1979 - GrS - 5/77] BStBl II 1979, 570 [BFH 05.03.1979 - GrS - 5/77] ) lediglich zum Ausdruck gebracht, daß immer dann, wenn zum Tatbestand einer steuerrechtlichen Norm die Begehung einer strafbaren Handlung gehört, die Finanzbehörde die objektive Beweislast (Feststellungslast) für das Vorliegen aller Tatbestandsmerkmale der strafbaren Handlung trägt.

  • FG Bremen, 16.03.1983 - I 154/82
    Auszug aus FG Bremen, 04.07.1986 - I 75/85
    Wie der Senat mit - inzwischen rechtskräftigem - Urteil vom 18. März 1983 I 154/82 K (EFG 1983, 332) entschieden hat, kann Aussetzung der Vollziehung nur insoweit begehrt bzw. gewährt werden, als auch der entsprechende Steuerbescheid angefochten werden kann.

    Deshalb ist ein gegen einen Folgebescheid erhobener Rechtsbehelf, mit dem die Rechtswidrigkeit des Grundlagenbescheids geltend gemacht wird, unzulässig (FG Bremen, EFG 1983, 332 m.w.N.).

  • BVerfG, 24.06.1958 - 2 BvF 1/57

    1. Parteispenden-Urteil

    Auszug aus FG Bremen, 04.07.1986 - I 75/85
    Schließlich ist es rechtlich zweifelhaft i.S. des § 69 Abs. 2 FGO , ob das verfassungsrechtliche Gebot der Chancengleichheit der Parteien (vgl. BVerfG-Urteil vom 24. Juni 1958 2 BvF 1/57 (BVerfGE 8, 51)) einen allgemeinen Betriebsausgabenabzug von Zuwendungen an politische Parteien verbietet.
  • BFH, 18.09.1984 - VIII R 324/82

    Beiträge an einen Berufsverband sind Betriebsausgaben, wenn die Ziele des

    Auszug aus FG Bremen, 04.07.1986 - I 75/85
    Schließlich verweist der Senat auf das BFH-Urteil vom 18. September 1984 VIII R 324/82 (BFHE 142, 251, BStBl II 1985, 92 [BFH 18.09.1984 - VIII R 324/82] ), mit dem der BFH die Zahlungen an einen steuerbefreiten Berufsverband als Betriebsausgaben zugelassen hat mit dem Hinweis, die Ziele des Verbands seien geeignet, den Betrieb des Beitragszahlenden zu erhalten und zu fördern.
  • BFH, 16.12.1981 - I R 140/81

    Mitgliedsbeitrag - Eingetragener Verein - Betriebsausgaben - Vereinsveranstaltung

    Auszug aus FG Bremen, 04.07.1986 - I 75/85
    Das Fehlen einer "demokratischen Gesinnung" und damit einer "privaten" Lebensäußerung bei einer Kapitalgesellschaft führt auch dazu, daß § 12 EStG für den Bereich des KStG nicht, und zwar auch nicht entsprechend anwendbar ist ( BFH-Urteil vom 16. Dezember 1981 I R 140/81 , BFHE 135, 278, BStBl II 1982, 465 [BFH 16.12.1981 - I R 140/81] ; vgl. auch Abschn. 26 Abs. 1 Nr. 1 KStR 1984, wo unter den entsprechend bei der Körperschaftsteuer anzuwendenden Vorschriften des EStG dessen § 12 ebenfalls nicht aufgeführt ist).
  • FG Köln, 29.04.1985 - VIII K 337/84
    Auszug aus FG Bremen, 04.07.1986 - I 75/85
    Daß mittelbare Parteizuwendungen bei einem Kreditinstitut Betriebsausgaben sein können, hat auch das FG Köln im Urteil vom 29. April 1985 VIII K 337/84 (EFG 1985, 335) entschieden.
  • BFH, 16.01.1973 - VIII R 52/69

    Zehnjährige Verjährungsfrist - Tatbestandsmerkmale einer Steuerhinterziehung -

    Auszug aus FG Bremen, 04.07.1986 - I 75/85
    Hängt die Rechtmäßigkeit eines Steuerbescheids davon ab, ob der Steuerpflichtige eine Steuerhinterziehung begangen hat, müssen zur Bejahung der Rechtmäßigkeit des Bescheids die objektive und subjektiven Tatbestandsmerkmale einer Steuerhinterziehung vorliegen ( BFH-Urteil vom 16. Januar 1973 VIII R 52/69 , BFHE 108, 286, BStBl II 1973, 273 [BFH 16.01.1973 - VIII R 52/69] ).
  • BFH, 09.10.1985 - I R 193/84

    Zur Grundlagenfunktion des Körperschaftsteuerbescheides für den

    Auszug aus FG Bremen, 04.07.1986 - I 75/85
    Die Höhe des Einkommens wird aber im Körperschaftsteuerbescheid ermittelt, dieser ist deshalb insoweit Grundlagenbescheid für den Feststellungsbescheid nach § 47 KStG ( BFH-Urteil vom 9. Oktober 1985 I R 193/84 , BFHE 144, 565, BStBl II 1986, 93 [BFH 09.10.1985 - I R 193/84] ).
  • FG Bremen, 05.03.1986 - I 27/85

    Gerichtliche Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Verwaltungsaktes bei

  • BGH, 28.01.1987 - 3 StR 373/86

    Steuerliche Folgen verdeckter Parteispenden

    Die Bundesregierung hat 1972 und 1976 die Auffassung vertreten, daß § 10 b Abs. 2 EStG und § 9 Nr. 3 b KStG als Spezialbestimmungen den Vorschriften über Werbungskosten und Betriebsausgaben vorgingen und sich daraus ein grundsätzliches Verbot ergebe, Beiträge und Spenden an politische Parteien bei der Ermittlung des Einkommens einer natürlichen oder juristischen Person als Betriebsausgaben oder Werbungskosten abzusetzen (vgl. Koch DStZ 1981, 294 f.; a.A. FG Köln NJW 1985, 1977, 1978 [FG Köln 29.04.1985 - VIII K 337/84] = StuW 1985, 279 mit Anm. Tipke = FR 1985, 326, 328, 329 mit Anm. Felix; FG Bremen NJW 1987, 213, 214 f. [FG Bremen 04.07.1986 - I - 75/85 V] = EFG 1986, 467 Nr. 522; von Wallis DStZ 1983, 135, 139).

    Zwar hat der Bundesfinanzhof schon wiederholt entschieden, daß § 12 Nr. 1 EStG, der privat mitveranlaßte Aufwendungen vom Abzug bei den Einkünften ausschließt, im Körperschaftsteuerrecht bei der Veranlagung körperschaftsteuerpflichtiger Gebilde, insbesondere juristischer Personen wie der GmbH, nicht gilt (BFH BStBl. II 1982, 465, 467; 1984, 160, 164; ebenso FG Köln NJW 1985, 1977, 1978 [FG Köln 29.04.1985 - VIII K 337/84] = FR 1985, 326, 328; FG Bremen NJW 1987, 213, 214 [FG Bremen 04.07.1986 - I - 75/85 V] = EFG 1986, 467 Nr. 522).

    Bei einem Sachverhalt wie diesem teilt der Senat nicht die in der Rechtsprechung der Finanzgerichte, im Schrifttum und auch von den Beschwerdeführern vertretene Rechtsansicht, eine Körperschaft, insbesondere eine juristische Person (Kapitalgesellschaft) könne keine politische Einstellung haben und äußern, bei ihr seien deshalb Zuwendungen an politische Parteien stets als Betriebsausgaben abzusetzen (vgl. FG Köln NJW 1985, 1977 f [FG Köln 29.04.1985 - VIII K 337/84] = FR 1985, 326, 328; FG Bremen NJW 1987, 213, 214 [FG Bremen 04.07.1986 - I - 75/85 V] = BFG 1986, 467 Nr. 522; von Wallis DStZ 1983, 135, 136, 138; Felix DB 1986, 1538, 1539, 1541 f.).

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